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Ein besonderer Geburtstag- Magdalena Krebs 106 Jahre

 

Die HOG Nitzkydorf gratuliert

   

Am 16. Mai 2017 wurde Frau Magdalena Krebs 106 Jahre alt und damit ist sie die drittälteste Bürgerin Augsburgs, die beiden Älteren sind ebenfalls 106 Jahre alt. Zu den Gratulanten gehörten neben der Familie und Seniorenheimleitung, auch Augsburgs Bürgermeister a.D. Theo Gandenheimer und Vorstandsmitglieder mit Chormitglieder von der HOG Nitzkydorf.

 

Die Jubilarin wurde als Magdalena Salamon 1911, in Nitzkydorf im Banat, in der damaligen k.u.k. Monarchie, geboren. Ihre Eltern betrieben eine Landwirtschaft, wo sie zusammen mit ihren beiden Schwestern und ihrem Bruder, ihre Kindheit verbrachte.

 

Im Alter von 18 Jahren heiratete sie, Friedrich Rothas. 1929 wurde ihr einziger Sohn geboren. Das Glück sollte nicht lange halten, denn fünf Jahre später verstarb ihr Mann an einer Lungenentzündung. Die junge Witwe mit Sohn erfuhr Unterstützung von der Familie. Um den Zweiten Weltkrieg folgten schwere Jahre, ihr Bruder fiel im Krieg. Nach dem Krieg kam die Enteignung. Trotz mehreren Schicksalsschlägen ließ sie sich nicht unterkriegen. „Großmutter war immer ein positiver Mensch“ so die Enkelin.

 

1952 hat sie wieder geheiratet. Mit ihrem zweiten Mann Wilhelm Krebs arbeitete sie in den folgenden Jahren in einem Staatsbetrieb, im staatlichen Obstgarten in Nitzkydorf. Er verstarb 1977 ohne sich den Wunsch einer Aussiedlung nach Deutschland zu erfüllen. Den Wunsch konnte sich Magdalena Krebs erfüllen.1983 kam sie nach Deutschland, im Rahmen der Familienzusammenführung. Anfangs wohnte sie in München bei ihrer Schwester. Nachdem die Familie nach Augsburg zog, zog sie nach. 1999 starb Sohn Georg.

 

Bis zum Alter von 98 Jahren war Magdalena Krebs alleinstehend und hat sich selbst versorgt. „Sie hat immer pünktlich um 12 Uhr zu Mittag gegessen“, so die Enkelin. Mit 99 Jahren zog sie zur Familie ihres ältesten Enkelsohns in Augsburg. Da blieb sie bis August 2016, danach kam sie nach einem Krankenhausaufenthalt und bei zunehmender Gebrechlichkeit ins AWO Seniorenzentrum Christian-Dierig-Haus in Augsburg-Pfersee. Aktuell gehören zu der stetig wachsenden Familie in Augsburg: Schwiegertochter Nani, zwei Enkelsöhne Herbert und Werner mit Familien, drei Urenkelkinder und drei Ururenkel.

 

Die HOG Nitzkydorf hat sich auf den 106. Geburtstag von Magdalena Krebs sehr gefreut, denn noch nie ist eine Nitzkydorfer Bürger so alt geworden Das Hören und Sehen von „Wes Len“ hat schon etwas nachgelassen, aber geistig ist sie noch recht gut drauf. Es gab viele Geschenke. Auch Bürgermeister a.D. Theo Gandenheimer überbrachte ein Geschenk und die Grüße vom Oberbürgermeister der Stadt Augsburg Dr. Kurt Gribl. Von der HOG gab es für die Jubilarin neben einer Doboschtorte und einem Blumenstrauß, auch ein Geburtstagsständchen, begleitet am Akkordeon von Werner Zippel, Kapellmeister der Musikkapelle und Chorleiter des Seniorenchors Banater Schwaben Augsburg: „Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren“. Mit weiteren schönen Heimatliedern erfreuten die Nitzkydorfer Gäste die Jubilarin. Anschließend wurde bei Kaffee und gutem Kuchen, von der Schwiegertochter Nani gab es neben Torten auch gute Banater Kipfeln, im AWO Seniorenheim gefeiert.

 

Ein Reporter der Augsburger Allgemeinen Zeitung fragte Magdalene Krebs nach dem Geheimnis ihres Altwerdens, worauf sie antwortete: „Es sind die guten Gene“. Auch ihre beiden Schwestern wurden nämlich über 90 Jahre alt. Die Enkelin ergänzte: „Jeden Morgen hat die Oma auf nüchtern Magen viel Wasser getrunken“.

 

Die HOG Nitzkydorf wünscht „Wes Len“ weitere glückliche, gesunde, gesegnete Jahre!

 

Dr. Hella Gerber

 

 

 

          

 

 

 

 

 

 

Foto: Franz Gerber

Die Jubilarin (vorne sitzend mit Blumenstrauß) mit Gratulanten: Familienangehörige, Bürgermeister, Landsleute und Betreuer vom AWO Seniorenzentrum